110 kV-Übergabestation

Die Stadt Viernheim wurde lt. Liefervertag vom 30.01. - 06.02.1922 von der Kraftwerk Rheinau AG Mannheim mit Strom versorgt. In diesem Vertrag ist die Badenwerke AG, Karsruhe, mit Wirkung b 01.04.1938 eingetreten. Die 5-kV-Verorgung wurde durch Vertrag vom 01.04. - 19.04.1950 infolge höherer Leistungsinanspruchnahme auf 20 kV-Versorgung umgestellt. Die höchste Leistung war im Jahre 1949 aufgetreten, der Strombezug betrug 2.247.544 kWh. Die 20kV-Versorgung war vertraglich bis zu eine Leistung von 15 MW begrenzt. Die Laufdauer betrug 25 Jahre. Im Jahre 1950 stieg die Leistung bei einer Benutzungsdauer von 4048 Std. auf 9216 kW, der Bezug auf 37.645.200 kWh. Durch Anschlußwünsche neuer Sondervertagskunden bedingt, - allein das RNZ meldete 8 MW, die Firma Hertie 4 MW an – mußte kurzfristig eine Entscheidung über weitere 20 kV-Zuleitungen oder Übergang auf 110 kV-Verorgung getroffen werden. Entsprechend den seitherigen Zuwachsraten war der Übergang zur 110 kV-Versorgung wirtschaftlich richtig und notwendig, um auf Dauer eine sichere und preißgünstige Stromversorgung zu gewährleisten. Die 110 kV-Übergabestation wurde am 01.07.1972 in Betrieb genommen. Die Baukosten betrugen 4,5 Millionen DM.